Viele Hunde und Katzen reagieren schon beim Packen der Umzugskartons sehr sensibel. Sie merken genau, dass eine Veränderung ansteht. Um den Tieren die Vorbereitung auf den Umzug so angenehm wie möglich zu machen, beginnen Sie daher am besten einige Tage vor dem großen Packen mit der Gabe von Zylkene Chews oder Kapseln.
Vorbereitungen vor dem Umzugstag
Selbst bei der besten Vorbereitung kann ein Umzug ziemlich hektisch werden. Selbstverständlich bekommen auch Hund und Katze die Veränderungen mit und werden unsicher oder unruhig. Unsere Zylkene Tipps können helfen, die Tiere zu beruhigen und mit möglichst wenig Stress durch das Umzugschaos zu bringen.
Am Tag des Umzugs
- Bereiten Sie ein Zimmer mit Hunde- oder Katzenkorb, etwas Spielzeug und gegebenenfalls der Katzentoilette als Rückzugsort für den Hund oder die Katze vor. Dort kann das Tier der Hektik des Umzugstags einigermaßen entgehen.
- Stellen Sie sicher, dass der Raum angenehm temperiert ist und bieten Sie Ihrem Haustier Futter und / oder Leckerli an. Bei Hunden kann ein neues Spielzeug für Ablenkung sorgen, für Katzen bietet sich ein Karton mit Einstiegsloch als Versteck an.
- Ganz wichtig: Hängen Sie ein Schild an die Tür oder sperren Sie ab und sagen Sie allen Umzugshelfern Bescheid, dass in diesem Raum Ihr Haustier wartet. Nicht, dass versehentlich jemand die Türe öffnet …
- Lassen Sie Ihren Hund oder Ihre Katze in dem vorbereiteten Raum bis die größte Hektik des Umzugs vorbei ist und alle Kisten und Möbel in der neuen Wohnung stehen.
- Erst wenn alles eingepackt ist und die Fahrt zur neuen Wohnung losgehen kann, kommt die Katze in den Transportkorb oder der Hund auf seinen Platz im Auto.
- In der neuen Wohnung sollte ein Raum mit vertrauten Gegenständen (Schlafkorb, Spielzeug, Katzentoilette) vorbereitet sein oder schnell vorbereitet werden, während der Hund oder die Katze noch im Wagen wartet. Eine Höhle oder ein Korb als Rückzugsort sind während der ersten Phase der Eingewöhnung ebenso wichtig wie vertraute Gerüche, gegebenenfalls legen Sie ein getragenes T-Shirt neben das Körbchen oder zum Spielzeug.
- Saugen bzw. wischen Sie den Raum bevor Sie Ihren Hund oder Ihre Katze hineinlassen. Auf diese Weise entfernen Sie Haare oder Gerüche, aber auch etwaige Parasiten vorheriger tierischer Bewohner.
- Sobald alle Kisten und Möbel in der Wohnung sind, lassen Sie Ihren Hund oder Ihre Katze vom Rückzugszimmer aus die neue Umgebung erkunden. Sollte das Tier nicht sofort auf Entdeckungsreise gehen, haben Sie Geduld. Auch Tiere haben ihren eigenen Rhythmus.
Die erste Zeit in der neuen Wohnung
- Geben Sie Zylkene Chews oder Kapseln auch noch eine Weile nach dem Umzug bis Sie sicher sind, dass Ihr Hund oder Ihre Katze sich in der neuen Umgebung wohlfühlt. Die Eingewöhnungszeit kann je nach Charakter des Tieres ein paar Tage oder mehrere Wochen dauern.
- Nehmen Sie Ihre bisherigen Gewohnheiten so schnell wie möglich wieder auf. Für Hunde und Katzen ist Routine bei Futterzeiten, Spaziergängen, Spiel- und Streicheleinheiten etc. sehr wichtig.
- Füttern Sie öfter und in kleineren Portionen, so verbindet sich die neue Umgebung regelmäßig mit etwas Positivem.
- Nehmen Sie sich Zeit für die Eingewöhnung und bleiben Sie geduldig, wenn Ihr Hund oder Ihre Katze länger braucht als Sie das vielleicht erwartet haben.
- Sollte Ihr Hund oder Ihre Katze sich absolut nicht an die neue Umgebung gewöhnen, sollten Sie professionelle Hilfe bei einem Tierarzt oder einem qualifizierten Tierverhaltensforscher suchen.
- Hunde sollten Sie während der ersten Spaziergänge in der neuen Umgebung unbedingt an der Leine führen. So kann sich der Hund an die neue Umgebung gewöhnen und Sie können sich davon überzeugen, dass der Weg sicher genug ist, um den Hund auch ohne Leine laufen zu lassen. Eventuell üben Sie das Zurückkommen auf Kommando während der Hund an der Leine läuft.
- Lassen Sie auch Katzen, die normalerweise hinausgehen, während der ersten Tage unbedingt in der Wohnung, damit sie sich an die neue Umgebung gewöhnen können. Achten Sie während dieser Zeit darauf, dass immer frisches (wenn möglich fließendes) Wasser zur Verfügung steht und nehmen Sie sich Zeit zum Spielen als Ersatz für die Freiluftabenteuer.
- Natürlich sorgen all die Gegenstände aus der alten Wohnung, die so langsam ihren neuen Platz finden für eine vertraute Umgebung. Bei Katzen können Sie den Effekt steigern, indem Sie – am besten täglich – ein sauberes Tuch an den Wangen des Tieres reiben und dann mit dem Tuch in allen Räumen auf Katzenhöhe an der Wand entlangreiben. Auf diese Weise verteilen Sie die Pheromone des Tieres.
- Bevor Sie Ihre Katze das erste Mal allein hinauslassen, sollten Sie ihr für ca. zwölf Stunden nichts zu fressen geben. Hungrige Katzen kommen gern zum Futternapf zurück. Sollte Ihre Katze zur Fütterungszeit auf ein Signal, wie z.B. Schütteln der Trockenfutterpackung hören, kann das ebenfalls helfen, den ersten Ausflug erfolgreich zu beenden.
- Beim ersten „Freigang“ kann es ratsam sein, dass Sie Ihre Katze begleiten. Wählen Sie eine möglichst ruhige Tageszeit für den ersten Ausflug. Lassen Sie der Katze Zeit für ihre Erkundungen und rufen Sie sie dann zum Futternapf. Wiederholen Sie den gemeinsamen Ausgang für mehrere Tage und verlängern Sie die Zeit jedes Mal ein wenig.
- Überprüfen Sie vor oder während des ersten Spaziergangs, dass der Freiraum Ihrer Katze auch über Verstecke und Rückzugsmöglichkeiten verfügt.
- Sollte Ihre neue Wohnung nicht allzu weit von der alten entfernt sein, kann es passieren, dass gerade Katzen wieder zur alten Heimat zurücklaufen. Tut eine Katze das, bedeutet das, dass sie sich noch nicht vollständig in der neuen Umgebung eingewöhnt hat. Sie sollten die Katze dann noch eine Weile in der Wohnung halten und mit Spielen und vertrauten Gerüchen die Bindung nach Möglichkeit weiter festigen. Geben Sie den Nachbarn der alten Wohnung Ihre Rufnummer und bitten Sie sie, die Katze nicht zu füttern, wenn sie vorbeikommt, sondern Sie anzurufen, damit Sie das Tier abholen können.